Im Vergleich zu anderen Weltstädten investierte die Stadt Wien früh in den nachhaltigen Schutz ihres Quellwassers. Spektrometersonden von s::can sind seit 2001 im Einsatz. Heute messen 70 s::can Systeme kontinuierlich die Wasserqualität in Echtzeit.
Wiener Wasser setzt seit mehr als 20 Jahren auf s::can
Hintergrund
Hintergrund
Der Großteil des Trinkwassers für die 1,9 Millionen Einwohner Wiens wird durch mehrere Gebirgsquellen in den niederösterreichisch-steirischen Alpen über 100 km von der Stadt entfernt bezogen. Das Quellwasser ist allgemein von sehr hoher Qualität. Durch die von karstigen Formationen geprägten geologischen Gebiete können Naturereignisse wie starker Regen zu schnellen Fluktuationen der Rohwasserqualität insbesondere hinsichtlich der Trübung führen. Eine erhöhte Konzentration gelöster organischer Substanzen kann ebenso auftreten. Des Weiteren können auch anthropogene Ereignisse wie Unfälle in an die Quellen angrenzenden Gebieten die Qualität des Rohwassers beeinflussen.
Herausforderung
Das Rohwasser aus den Quellen wird nach dem Transport über zwei Hochquellwasserleitungen (HQI und HQII) durch Schwerkraft zu Trinkwasser. Dabei ist ein ununterbrochenes Frühwarn- und Event-Detection-System unerlässlich, um die hervorragende Wasserqualität zu garantieren. Vor 2001 wurden die Hauptquellen und wichtige Standpunkte der Leitungen mittels Schrankanalysator überwacht. Diese benötigten jedoch eine separate Unterbringung mit Stromzufuhr, Verrohrung und ein spezielles Fundament. Durch die dadurch entstehenden Kosten und den abgelegenen Standort der Quelle war die Einrichtung eines breiteren Überwachungsnetzwerks, das alle wichtigen Quellen abdeckt, fast unmöglich.
s::cans Lösung
2001 wurden im Zuge eines Testdurchlaufs 12 s::can Spektrometersonden simultan zu den bestehenden Schrankanalysatoren hinzugefügt. Insgesamt wurden Daten von mehr als 18 Monaten ausgewertet und die Messleistung und langfristige Stabilität der Spektrometersonden belegt. Zu den gemessenen Parametern zählten Trübung, UV254, UVT, Nitrat, TOC, DOC, spektraler Fingerprint, Temperatur und Leitfähigkeit. Weitere Systeme wurden im Laufe der Jahre zusätzlich installiert, heute werden 60 Spektrometersonden betrieben. 10 nano::stations mit i::scans wurden außerdem vor UV-Desinfektionsanlagen bei kleineren Quellen installiert. Im Rahmen eines jährlichen Wartungsvertrags übernimmt s::can die Wartung aller Messstationen für Wiener Wasser.
Nutzen
Die Systeme von s::can ermöglichen eine ununterbrochene 24-Stunden Überwachung des Rohwassers. Im Fall eines Ereignisses wie erhöhtem Trübungslevel nach starkem Regen wird das Wasser in einen der Gebirgsflüsse umgeleitet und nicht für die Trinkwasserproduktion genutzt. Da die Spektrometersonden praktisch keine regelmäßige Wartung benötigen, können sie mit niedrigen Nutzungskosten auch an entlegenen Stellen mit eingeschränktem Zugang operieren.
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